Nähanleitung „Patchworkdecke aus Stoffstreifen im Zackenmuster“

In dieser kostenlosen Nähanleitung zeige ich euch, wie ihr eine farbenfrohe Patchworkdecke mit Zackenmuster aus vielen bunten Stoffstreifen nähen könnt.

Wenn ihr so eine Decke nachnähen wollt, lest euch bitte zuerst die gesamte Anleitung durch.
Solltet ihr beim Nacharbeiten Fragen haben oder Hilfe benötigen, dann schreibt mir eine E-Mail, und ich will euch gerne behilflich sein.

Die fertige Decke

 


 

Material und Zuschnitt:

Baumwollstoffstreifen in sehr vielen Farben und Mustern, Baumwollvlies, Nähgarn, Baumwollstoff für die Rückseite in ausreichender Größe, gebogene Quilt-Sicherheitsnadeln, Baumwollstoff für die Randeinfassung.

Die Materialbeschreibung ist gültig für eine Decke in der fertigen Größe von ca. 2,00 m x 1,50 m.

Man benötigt etwa 250 Stoffstreifen aus Baumwollstoffen in der Größe von 6,5 cm x 37 cm. Die Breite muss bei jedem Streifen exakt zugeschnitten sein. Die Länge kann ruhig etwas variieren, so dass Stoffreste an den Eckteilen prima verarbeitet werden können.

STOFFSTREIFEN

STOFFSTREIFEN

 


Außerdem braucht ihr ca. 3-5 mm dickes Baumwollvlies und einen Rückseitenstoff passend für die von euch gewünschte Deckengröße.
Es ist sehr wichtig, Baumwollvlies zu verwenden, da Kunstfaservlies beim Bügeln zusammenschrumpfen und platt werden würde, und am Bügeleisen kleben bleibt. Kunstfaservlies ist NICHT geeignet!
Das Vlies vor Nähbeginn unbedingt waschen, da Baumwollvlies bei der ersten Wäsche eingeht.

Meine Decke besteht aus zehn einzelnen Bahnen mit je 25 Stoffstreifen. Ihr könnt jederzeit Bahnen dazufügen oder weglassen, die Breite und Länge der Bahnen ändern, und so die Deckengröße individuell nach euren Wünschen gestalten. Bitte beachtet, dass bei Größenänderung auch ein anderer Materialbedarf anfällt und die Stoffstreifen eventuell anders zugeschnitten werden müssen.

BAUMWOLLVLIES

BAUMWOLLVLIES

Schneidet aus dem Baumwollvlies zehn Bahnen zu, mit den Maßen von 21 cm x 150 cm.
Exaktes Zuschneiden erleichtert das spätere Zusammensetzen erheblich.

BAUMWOLLVLIES

BAUMWOLLVLIES

 


Anzeichnen der Hilfslinien

Nun werden die einzelnen Vliesbahnen mit Hilfslinien versehen, damit beim späteren Aufnähen jeder Stoffstreifen exakt an eine Linie angelegt werden kann. Dafür legt ihr eine Ecke der Vliesbahn an die Markierungslinien der Schneidematte und plaziert das Schneidelineal so, dass es ein Dreieck bildet mit Seitenlinien im 45° Winkel. Der Abstand von der Spitze bis zur ersten Linie beträgt 5 cm. Zeichnet mit einem dünnen Filzstift die erste Linie.

VLIES

VLIES

 

Nun wird alle 5 cm eine weitere Hilfslinie gezogen. Achtung: 5 Bahnen schräg nach rechts und 5 Bahnen schräg nach links markieren, damit es beim Zusammenlegen eine Spitze ergibt.
Wenn ihr auf dem Lineal die 5 cm-Linie und die 45°-Linie mit einem bunten Klebestreifen markiert, könnt ihr ganz einfach anhand der Klebestreifen das Lineal auf den Vliesbahnen anlegen und erhaltet so sehr exakte Abstände.

HILFSLINIEN

HILFSLINIEN

ANZEICHNEN

ANZEICHNEN

 

Das Bild zeigt einen fertig angezeichneten Steifen.
5 Streifen sehen so aus, und 5 Streifen müssen gegengleich gezeichnet sein.

FERTIG ANGEZEICHNET

FERTIG ANGEZEICHNET


Nähen

Nehmt das erste Stoffstück und steckt es mit der rechten Seite nach oben 5 mm über der ersten Hilfslinie mit Nadeln auf das Vlies.
Stoff seitlich und an der Spitze etwas überstehen lassen.

ECKE

ECKE

 

Dann knappkantig festnähen. Beginnt mit der Naht bereits vor dem Vlies und näht auch etwas darüber hinaus.

ERSTE NAHT

ERSTE NAHT

NAHT

NAHT

 

Dann legt den zweiten Streifen rechts auf rechts genau auf den Eckstreifen und steckt ihn mit Nadeln fest. Achtet darauf, dass der Streifen ausreichend weit übersteht, damit er beim Hochklappen über das ganze Vlies reicht. Nun den zweiten Streifen mit einem Abstand von 7 mm zur Stoffkante festnähen.

ZWEITER STREIFEN

ZWEITER STREIFEN

 

STECKEN

STECKEN

 

Den Streifen nach oben bügeln. Er muss genau bis an die angezeichnete Linie reichen. Den seitlich überstehenden Stoff könnt ihr etwas abschneiden, aber unbedingt ca. 2 cm über das Vlies überstehen lassen, damit die Nähte nicht aufgehen.

NACH OBEN BÜGELN

NACH OBEN BÜGELN

Nach diesem Verfahren könnt ihr jetzt alle Stoffstreifen auf die Vliesbahnen nähen.

STREIFEN

DRITTER STREIFEN

DRITTER STREIFEN

DRITTER STREIFEN

 

VIERTER STREIFEN

VIERTER STREIFEN

VIERTER STREIFEN

VIERTER STREIFEN

 

So ähnlich müsste eure fertige Vliesbahn dann aussehen.

VLIES UND GENÄHTE VLIESBAHN

VLIES UND GENÄHTE VLIESBAHN

 

Wenn ihr alle Vliesbahnen mit den Stoffstreifen benäht habt, legt euch die Bahnen – immer abwechselnd ein rechtes und ein linkes Teil – am besten auf den Boden und seht euch die Zusammenstellung der Farben und Muster an. Probiert so lange verschiedene Zusammenstellungen aus, bis es euch richtig gut gefällt.

Dann geht es ans Abschneiden der überstehenden Stoffstücke. Dazu legt ihr die erste Bahn mit der rechten Stoffseite nach unten auf die Schneidematte und schneidet (Vliesseite liegt oben) mit dem Rollschneider und dem Schneidelineal genau an den beiden langen Kanten des Vlieses alle Stoffüberstände ab. Lasst die Überstände an den kurzen Seiten am besten noch dran, damit nichts auftrennt. Legt dann die Bahn wieder an ihren Platz und verfahrt mit der zweiten Bahn genauso.

RÄNDER BEGRADIGEN

RÄNDER BEGRADIGEN

 

Nun werden die ersten beiden Bahnen rechts auf rechts aufeinandergelegt und mit Stecknadeln zusammengesteckt. Achtet beim Stecken darauf, dass alle Nähte exakt aufeinandertreffen. Nur so gibt es später bei jedem Streifen eine schöne Spitze. Sollte es einmal nicht hundertprozentig passen, kann man durch vorsichtiges Ziehen der kürzeren Seite etwas ausgleichen und so wieder Naht auf Naht bringen. Es ist aber nur anzuraten, wenn es darum geht, 1 bis 2 mm auszugleichen. Andernfalls gibt es später Beulen in der zusammengenähten Decke. Dann ist es besser in Kauf zu nehmen, dass manche Spitzen nicht exakt passen.

BAHNEN STECKEN

BAHNEN STECKEN

Wenn zwei Bahnen mit Nadeln zusammengesteckt sind könnt ihr die erste Naht nähen. Der Abstand zum Rand sollte ca. 1 cm betragen, damit die Nähte später auf der Rückseite auseinander gebügelt werden können.
Wenn ihr alle Bahnen begradigt und zusammengenäht habt, sieht euer Top ungefähr so aus:

ZUSAMMENGENÄHTES TOP

ZUSAMMENGENÄHTES TOP

Die Nahtzugaben auf der Rückseite auseinander bügeln.

RÜCKSEITE TOP

RÜCKSEITE TOP

 


Klammern der beiden Lagen

Als nächstes benötigt ihr ein ausreichend großes Stück Stoff für die Quiltrückseite. Der Stoff muss groß genug sein, dass er ringsherum mindestens 10 cm größer ist als euer Top. Den Baumwollstoff legt ihr ganz glatt und faltenfrei auf einen großen Tisch oder auf den Boden, mit der rechten Stoffseite nach unten, und breitet darauf mit der rechten Seite nach oben euer Top aus. Die Stoffe liegen jetzt also links auf links. Achtet immer darauf, dass keine Falten oder Wellen entstehen, streicht von der Mitte her die Stoffteile schön glatt nach außen und steckt die Lagen mit gebogenen Quilt-Sicherheitsnadeln von der Mitte aus nach allen Seiten im Abstand von 10 bis 20 Zentimetern zusammen. Prüft immer wieder, ob sich keine Falten im Rückseitenstoff gebildet haben.

KLAMMERN

KLAMMERN

 

Wenn die beiden Lagen komplett geklammert sind, steppt rechts und links neben jeder Längsnaht herunter, und verbindet damit die beiden Lagen. Zusätzlich habe ich noch jede dritte Zackenreihe im Nahtschatten genäht, damit die Lagen noch besser verbunden sind.

VERBINDEN DER LAGEN

VERBINDEN DER LAGEN

 


Randeinfassung

Für die Randeinfassung benötigt ihr einen 6,5 cm breiten Streifen, so lang, dass er komplett um eure Decke herumpasst. Zusätzlich mindestens 30 cm zu der genauen Länge hinzufügen, damit genug Material für die Ecken vorhanden ist.

Ihr könnt den Streifen entweder aus einfarbigem Stoff anfertigen, oder so wie ich, aus den Resten der bunten Streifen, die ihr für das Top verwendet habt.

Um den sehr langen Streifen anzufertigen legt ihr einen Streifen mit der rechten Seite nach oben quer auf den Tisch. Darauf mit der linken Seite nach oben (Streifen liegen also rechts auf rechts) im rechten Winkel genau am Ende des ersten Streifens einen zweiten. Diesen näht ihr exakt von Ecke zu Ecke, so wie auf dem Foto gezeigt. Dann schneidet mit einer Nahtzugabe von 7 mm die oberen Dreiecke ab, klappt den Streifen auf, und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Die beiden Streifen sollten jetzt genau passend einen längeren Streifen ergeben. So verfahrt nun mit allen Streifen, so lange, bis ihr eure notwendige Streifenlänge erreicht habt.

RANDSTREIFEN

RANDSTREIFEN

 

Als nächstes schneidet ihr beim Top den überstehenden Rückseitenstoff an allen vier Seiten ab.

RAND BEGRADIGEN

RAND BEGRADIGEN

Nun legt euch den langen Randstreifen mit der linken Seite nach oben auf die Schneidematte. Nehmt ein Schneidelineal und legt die 45°-Markierung an der rechten langen Kante an. Dann schneidet den oben überstehenden Stoff ab. Ihr erhaltet eine sehr schöne Spitze im 45°-Winkel.
Diese kurze Kante bügelt nun ca. 1 cm um.

RANDSTREIFEN ANFANG

RANDSTREIFEN ANFANG

 

Dann faltet den langen Streifen mittig und bügelt die Kante.

RANDSTREIFEN HALBIEREN

RANDSTREIFEN HALBIEREN

 

Nach dem Bügeln steckt den Streifen mit der offenen Seite an die Kante auf die rechte Seite der Decke, so wie auf dem Foto gezeigt. Beginnt nicht genau in einer Ecke, sondern auf einem geraden Stück, da sonst keine schöne Ecke entstehen kann. Es ist nicht notwendig, alles zu stecken. Da sich der Streifen beim Nähen immer leicht verschiebt, ist es besser, wenn er nur am Anfang gesteckt ist, und im Laufe der Naht immer schön an die Kante angelegt wird.

RANDSTREIFEN STECKEN

RANDSTREIFEN STECKEN

Nun könnt ihr mit dem Annähen der Randeinfassung beginnen. Fangt an der Spitze des Streifens an und näht füßchenbreit an der Kante entlang, bis 7 mm vor die erste Ecke und verriegelt hier die Naht.

RANDSTREIFEN ANNÄHEN

RANDSTREIFEN ANNÄHEN

Dann faltet den Streifen gerade nach oben …

RANDSTREIFEN ECKE

RANDSTREIFEN ECKE

…und wieder nach unten. Je genauer ihr das macht, umso schöner wird später die Ecke.

RANDSTREIFEN ECKE 2

RANDSTREIFEN ECKE 2

Ihr könnt den Streifen jetzt entweder mit ein paar Nadeln anstecken, oder mit einer Klammer fixieren. Fangt nun ganz oben an zu nähen und näht wieder füßchenbreit den Streifen an die Decke, bis 7 mm vor die nächste Ecke. Dann wieder Naht verriegeln, Streifen falten usw.

RANDSTREIFEN 2. NAHT

RANDSTREIFEN 2. NAHT

Wiederholt den Vorgang bei jeder Seite und Ecke und näht das letzte Stück des Randstreifens bis ca. 4 mm vor die Schräge des Streifens. Naht verriegeln.

RANDSTREIFEN NAHTENDE

RANDSTREIFEN NAHTENDE

 

Nun schneidet vorsichtig den Streifen schräg ab, so dass eine mindestens 5 cm langen Spitze entsteht. Siehe Foto. Aufpassen, dass die Spitze nicht verkehrt herum abgeschnitten wird.

ENDE ABSCHNEIDEN

ENDE ABSCHNEIDEN

 

Dann steckt mit Hilfe eines Kochlöffelstiels oder eines Stäbchens die Spitze in die Tasche des Streifens. So habt ihr einen sauberen Übergang von Anfang und Ende eures Streifens.

SPITZE EINSTECKEN

SPITZE EINSTECKEN

 

Jetzt ist es fast geschafft.
Faltet nun den Einfassstreifen um den Rand der Decke nach hinten und steckt ihn fest. Beginnt am besten genau an der Ansatzstelle von Anfang und Ende des Streifens, da die Spitze sonst immer wieder herausrutscht. Das Umfalten der Ecken gelingt mit ein bisschen Fingerspitzengefühl sehr leicht, und eine schöne, saubere Ecke entsteht.

Ihr könnt entweder die Randeinfassung auf der Rückseite mit der Hand annähen, oder ihr macht es so wie ich mit der Maschine und näht von der rechten Seite aus im Nahtschatten. Hierbei solltet ihr auf der rechten Seite stecken und gut aufpassen, dass der Streifen hinten so gesteckt ist, dass er bei der Naht mitgefasst wird.

RANDEINFASSUNG ECKE

RANDEINFASSUNG ECKE

 

Und das ist meine fertige Decke:

FERTIG!

FERTIG!

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nähen und gutes Gelingen!

 

Liebe Grüße!

Martina

 

 

 

 

Nähanleitung „Puzzlequilt“

Da mich einige Anfragen erreichten, ob ich für meinen Puzzlequilt https://www.brombeerzwerg.de/category/puzzlequilt/
eine bebilderte Anleitung erstellen könnte, bin ich eurem Wunsch gerne nachgekommen.

Puzzleteile Übersicht

Und hier ist sie, meine Anleitung:

Für das Beispiel habe ich wegen der besseren Übersichtlichkeit nur vier Puzzleteile genommen. Ihr könnt natürlich so viele Teile anfertigen wie ihr wollt. Die Technik ist immer gleich.
Auch die Größe der Quadrate könnt ihr selbstverständlich frei wählen.

PUZZLE

Los geht’s!

Schritt 1:
Zuerst wählt ihr eure gewünschten Stoffe.
Pro Puzzleteil benötigt ihr aus dem gleichen Stoff ein Quadrat (ich habe hier 3″ x 3″ zugeschnitten) und einen Rest für zwei Zungen.

Schritt 2:
Entwerft auf Papier eine Schablone für die Zungen. Achtet dabei darauf, dass die Zungen kleiner sind als die Hälfte eures Quadrats.
In meinem Fall wäre die Hälfte 1 1/2″. Meine Zungen sind inclusive Nahtzugabe aber nur 1 1/8″ hoch, damit sie zwischen sich noch etwas Platz haben, denn es werden sich später auf jedem Quadrat zwei verschiedene Puzzleteile gegenüber liegen. (Siehe Übersichtsbild ganz oben im Beitrag.)
Ist eure Schablone fertig, zeichnet auf die Papierseite von Vliesofix für jeden Stoff zwei Zungen. Lasst zwischen den Zungen etwas Platz, damit sie bequem grob ausgeschnitten werden können.

Schneidet danach die Zungen grob aus, legt sie mit der Klebeseite auf die Rückseite der Stoffe und bügelt ohne Dampf auf jeden Stoffrest zwei Zungen.
Achtung! Es muss auf der Papierseite gebügelt werden, sonst gibt’s eine böse Überraschung am Bügeleisen.
Jetzt habt ihr für jedes Puzzleteil ein Mittelstück und zwei Zungen vorliegen.

Schritt 3:
Schneidet nach dem Aufbügeln die Zungen exakt an der gezeichneten Linie aus und legt alle Stoffteile zur Probe aus, um zu sehen, wie Farben und Muster zusammenpassen, und ob alle Zungen richtig liegen.
Bei jedem Quadrat wechselt die Richtung der Zungen, so dass sich – wenn ihr mehrere Puzzleteile macht – immer zwei unterschiedliche Zungen auf einem Quadrat gegenüberliegen. (Siehe Übersichtsfoto ganz oben im Beitrag.)

Schritt 4:
Wenn nun alles passend ausgelegt ist geht’s ans Aufbügeln der Zungen auf die Stoffquadrate.
Dafür ritzt ihr das Papier vom Vliesofix vorsichtig ein und zieht es ab. Macht das am besten nacheinander und immer nur für ein Puzzleteil.
Legt dann eine Zunge (Klebeseite unten) bündig an den Rand des Nachbarstoffs und bügelt sie ohne Dampf auf. (Hier grün.)

Schritt 5:
Näht nun das Quadrat mit der Zunge und das daneben liegende Quadrat ohne Zunge zusammen. (Hier grüne Zunge auf blauem Quadrat wird mit grünem Quadrat zusammengenäht.)
Nahtzugabe immer zur „zungenlosen“ Seite bügeln.
Bügelt danach die nächste Zunge in der anderen Richtung auf das noch leere Quadrat. (Hier lila Zunge auf grünes Quadrat.)

Nun könnt ihr vier Quadrate zu einem Block zusammennähen. Achtet dabei darauf, dass die Nahtzugaben bei den Zweier-Einheiten gegensätzlich liegen, damit ihr eine schöne Mitte bekommt.
Wenn ihr vier Quadrate so verarbeitet habt, sieht euer erster Viererblock so aus.
Damit die Mitte schön flach wird, klappt einfach die Nahtzugaben am Mittelkreuz so auseinander, wie es das Rückseitenfoto zeigt, und bügelt sie mit Dampf.

Natürlich könnt ihr ebenso gut statt Viererblocks auch Reihen nähen. Das Prinzip ist das gleiche.
Fertigt so viele Puzzleteile an, wie ihr haben wollt. Lasst dabei jedoch die jeweils ganz außen liegenden Zungen für den Randstreifen noch liegen.

Schritt 6:
Wenn alle Puzzleteile zusammengenäht sind, schneidet die Randstreifen für zwei sich gegenüberliegende Seiten des Quilts zu. Legt sie an das Top und markiert mit Kreide oder Zauberstift den Platz, an dem die Außenzungen liegen müssen. Wenn alles passt, dann bügelt die Außenzungen auf die Randstreifen und näht diese an.

Mit den beiden anderen Randstreifen ebenso verfahren. Dann habt ihr es geschafft!

Schritt 7:
Legt nun Quilttop, Vlies und Rückseitenstoff aufeinanderlegen und verbindet die drei Lagen.
Ich benutze hierfür ein spezielles Spray. Ihr könnt aber auch Quiltnadeln verwenden, oder heften.

Die drei Lagen

Dann wird gequiltet.
Zuerst habe ich die Puzzleteile im Nahtschatten gequiltet, dabei habe ich die Zungen knappkantig festgenäht, um diese zu fixieren, und bin dann wieder zurück in den Nahtschatten gegangen.
Für den schwarzen Hintergrund fand ich die geraden Linien sehr passend.

Schritt 8:
Näht noch ein Binding um den Quilt und fertig!

Mein kleiner Puzzlequilt hat eine fertige Größe von 8″ x 8″ und ich verwende ihn als Untersetzer für eine Wasserkaraffe in der Küche.

Falls es jemand nach meiner Anleitung nacharbeitet wünsche ich VIEL ERFOLG!

Bei Fragen zögert nicht, mich zu kontaktieren. Ihr erreicht mich entweder hier unter der im Impressum hinterlegten Mail-Adresse oder über Facebook und Instagram.

Alles Gute
Martina

Puzzlequilt

Aus der Idee, einen Quilt anzufertigen, in dessen Mitte sich ein Puzzle befindet, ist nach und nach diese Decke entstanden.

Für Interessierte habe ich eine Anleitung erstellt, wie man die Puzzleteile näht.
Hier entlang bitte: https://www.brombeerzwerg.de/category/naehanleitung-puzzlequilt/ 

 

Puzzlequilt

Bis auf die Puzzleteile hatte ich kein Konzept. Alles hat sich nach und nach von selbst ergeben.
Am Anfang nähte ich das Puzzle. Dann setzte ich immer wieder neue Elemente an, bis der Quilt die richtige Größe hatte, und meinen Vorstellungen entsprach.
Fertige Größe: 115 x 180 cm
Reine Quiltstiche:  65.000 (Nicht gezählt sind die Stiche des Nähens). Gezählt werden die Stiche von der Maschine.

Für Interessierte, die selbst einen Puzzlequilt anfertigen wollen, stelle ich unter der Rubrik „Anleitungen/Tutorials“ hier im Blog eine Anleitung zur Verfügung.

„Zeichnung Husky“

Für den gezeichneten Husky verwendete ich 30 verschiedene Polychromos Künstlerstifte.
Die fertige Zeichnung ist 14 x 22 cm groß.

Table Topper „Flying Geese“ 2023

Miniquilt

Wie der Name schon sagt, ist das hier ein wirklich kleiner Quilt.
Gut nutzbar als Untersetzer oder kleines Deckchen.
Genäht aus 14 Stoffen und 72 Dreiecken und 2 Rechtecken.
Gequiltet mit der Sitdown-Longarm-Maschine.
Die Größe des Kleinen beträgt 22 x 22 cm.

Miniquilt „Flying Geese“

Wandquilt „Christmas Carols“ 2022

Wandbehang „Christmas Carols“

Der kleine Wandquilt hat eine Größe von 85 cm x 58 cm.
Für die Figuren und Häuser habe ich Stoffreste aus meinem Fundus verarbeitet. Der Schnee, die Randstreifen und die Rückseite sind speziell für dieses Projekt gekaufte Stoffe. Der Schnee-Stoff ist weiß und glitzert im Original wunderbar silbern.

 

Weihnachtliches Tischset „Naturtöne“ 2022

Tischset aus weihnachtlichen Baumwollstoffen in den Farben Naturweiß, Grün, Braun und Gold.
Die Rückseite ist ein grüner Stoff mit Golddruck.
Gequiltet auf der Sitdown-Longarmmaschine.
Größe des Sets 38 x 50 cm

Tischset „Landwirt“

Tischset für einen Jugendlichen, der eine Ausbildung zum Landwirt absolviert.
Genäht im November 2022.
Die Größe beträgt 38 x 50 cm.
Gequiltet habe ich gleichmäßig im schrägen Verlauf.

Stoffbox „Luftballons“

Für die praktische Aufbewahrungsbox in der Größe von 16 x 24 cm, mit einer Höhe von 15 cm, habe ich zwei verschiedene Baumwollstoffe verwendet. Der Außenstoff zeigt gold- und silberglänzende Luftballons auf schwarzem Grund, der Innenstoff ist einfarbig matt schwarz.
Stabilität erhält die Box durch eine weiche, aber stabile Schaumstoffeinlage zwischen den Stoffen.

Ich verwende diese Stoffbox als sehr praktischen Behälter für Radler und Leggings, und habe noch einen weiteren für Strumpfhosen im Design „Liebesäpfel“ genäht.

Damensocken „Farbverlauf“

Handgestrickte Damensocken in Größe 38 mit tollem Farbverlauf.
Gestrickt mit Nadeln Nr. 4
6fach Sockenwolle superwash aus 75% Schurwolle, 25% Polyamid (TwinSoxx)

Wandquilt „Log Cabin“ 2022

Miniquilt „Log Cabin“

Fertige Größe 50 x 50 cm.
Verwendet habe ich 18 verschiedene Stoffe.
Der Quilt besteht aus 80 Dreiecken
16 kleinen Quadraten
192 Streifen von 1″ Breite
2,20 m Umrandungsstreifen
und 50 x 50 cm Rückseitenstoff.

Insgesamt habe ich 446 Nähte und 18.146 Quiltstiche verarbeitet. Die Stiche beim Nähen sind dabei nicht inbegriffen.

Gequiltet habe ich mit meiner Longarm jeweils im Nahtschatten.

 

Zeichnung „Braunbär“

Der Bär hat eine Größe von 17 x 17 cm.
Gezeichnet habe ich ihn mit 24 Künstlerfarbstiften im Zeitraum von April bis August 2022.

 

BRAUNBÄR